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F&B Einblicke Brasilien

16.09.2022

Brasilien geht nachhaltige Wege in der Lebensmittelproduktion

Laut Statista beträgt der Umsatz an Lebensmitteln in Brasilien 2022 etwa 132,70 Mrd. Euro. Laut Prognose wird im Jahr 2027 ein Marktvolumen von 165,80Mrd. € erreicht; dies entspricht einem jährlichen Umsatzwachstum von 4,55% (CAGR 2022-2027). Die Liberalisierung des Marktes und des internationalen Handels haben dazu geführt, dass Brasilien sich vom Lebensmittelimporteur zum -exporteur entwickelt hat. Der Produktionsanstieg ging mit einer zunehmenden Nachhaltigkeit einher und die Landwirtschaft ist Teil der Lösung, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Ziele des Pariser Abkommens sowie die Ziele des globalen Rahmens für die biologische Vielfalt zu erreichen.

Daher hat die brasilianische Lebensmittel- und Getränkeindustrie in den letzten Jahren ihre Investitionen in ESG (Environmental, Social and Governance) deutlich erhöht. Nach Angaben des brasilianischen Verbands der Lebensmittelindustrie (ABIA) wird der dafür aufgewendete Betrag im Jahr 2020 0,76 % der Einnahmen des Segments erreichen.

Nachhaltige Lebensmittelproduktion wird zum Wettbewerbsvorteil, Copyrights: iStock

Nachhaltige Lebensmittelproduktion wird zum Wettbewerbsvorteil, Copyrights: iStock

Was die Investitionen in ESG betrifft, so engagiert sich die Lebensmittelindustrie seit fast einem Jahrzehnt stark für Projekte, die auf eine ordnungsgemäße Wiederverwendung und Entsorgung von Abfällen abzielen. Sie hat sich nicht nur mit der Gesetzgebung auseinandergesetzt, die die Rücknahmelogistik eingeführt hat, sondern auch schnell das Konzept der Kreislaufwirtschaft übernommen.

Wasser, Energie und Rationierungen – Herausforderungen des Marktes

Was die rationelle Nutzung der Wasserressourcen betrifft, so sind neun von zehn brasilianischen Geschäftsleuten über die Wasserkrise besorgt. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die der CNI (Nationaler Industrieverband) zwischen Juni und Juli 2021 bei 572 Unternehmen durchgeführt hat. Den Angaben zufolge gaben 83 % der Industriellen an, dass die steigenden Energiekosten ihre größte Sorge sind. Weitere 63 % geben an, dass sie über das Risiko von Rationierungen besorgt sind, während 61 % die Möglichkeit von Unterbrechungen oder Instabilität der Stromversorgung fürchten.

In den letzten Jahren hat die Sorge um die Umwelt zu neuen Verhaltensweisen und Konsummustern geführt. Und die Lebensmittelindustrie kann nicht hinterherhinken, wenn es darum geht, ihre eigenen Praktiken an diese neue Realität anzupassen. Sich als zukunftsorientiertes Unternehmen zu positionieren, das sich der Nachhaltigkeitsthemen und -trends bewusst ist, verschafft einen Wettbewerbsvorteil und lockt neue Kunden an, was sich äußerst positiv auf ihr Image auswirkt.

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