Nachhaltigkeit als Treiber für Innovation

Angesichts der zunehmenden Besorgnis vieler Menschen im Zusammenhang mit klimatischen Veränderungen rückt Nachhaltigkeit zunehmend in den Mittelpunkt der Verbraucherentscheidungen. Immer mehr Menschen achten nicht nur auf den Nährwert ihrer Lebensmittel, sondern auch auf deren ökologische Bilanz. Diese Entwicklung treibt die Nachfrage nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln und veranlasst Marken, intensiv Alternativen für klimabelastende Zutaten wie beispielsweise Schokolade, Kaffee oder Orangensaft zu erforschen. Viele Unternehmen investieren zudem in die Züchtung widerstandsfähiger Nutzpflanzen, um sich gegen wetterbedingte Ernteausfälle zu wappnen und langfristige Lösungen für die Landwirtschaft zu schaffen.
Innovationen bei alternativen Inhaltsstoffen wie Honig, Öl, Reis oder Algen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Sie zeichnen sich durch gute ernährungsphysiologische Eigenschaften bei einer vergleichsweise geringen Umweltbelastung aus. Nachhaltigkeit spielt heute eine zentrale Rolle bei Kaufentscheidungen – von Obst und Gemüse über Fleisch bis hin zu Verpackungen suchen immer mehr umweltbewusste Verbrauchende gezielt nach nachhaltig produzierten Alternativen. Laut der Innova-Trends-Umfrage 2025 würde weltweit jeder zweite Verbrauchende den Konsum eines Nahrungsmittels oder Getränks reduzieren oder ganz einstellen, wenn bekannt würde, dass es nicht nachhaltig produziert wurde – ein klares Signal an die Branche.
Nachhaltigkeit wird von Angehörigen verschiedener Generationen unterschiedlich definiert, und entsprechend setzen diese auch ihre Prioritäten. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der Kaufbereitschaft wider. Besonders Millennials sind bereit, mehr Geld für umweltfreundliche Produkte auszugeben: 57 Prozent akzeptieren höhere Preise für nachhaltig produzierte Lebensmittel, gefolgt von der Generation Z mit 50 Prozent und der Generation X mit 46 Prozent. Die Babyboomer bilden mit 42 Prozent das Schlusslicht.